Jumpen macht Spaß, besonders in der Gruppe.

Bässe hallen durch den Raum, schwitzende Körper bewegen sich im Rhythmus zur Musik, die Energie ist greifbar. Nein, wir befinden uns nicht an einem heißen Samstagabend im Club, sondern Samstagfrüh in der Sporthalle des Schotterwerks Schönfeld. Hier unterstützt Katja Riedmüller seit über zehn Jahren Frauen jeden Alters dabei, gesünder, fitter, ausdauernder – und glücklicher – zu werden. Was ein Trampolin und die Kraft der Gruppe damit zu tun haben? Das sehen wir uns jetzt genauer an.

Ich gebe es zu – ich hatte es nicht so mit Sport. Mein Leben lang habe ich es versucht: Laufen, Fitnessstudio, Homeworkouts, Walken … nichts dabei, was mich länger als drei Wochen meinen Schweinehund besiegen ließ. Dann entdeckte ich Katja. Genau vor meiner Nase, nur drei Autominuten entfernt, bietet sie wöchentlich Krafttraining und Jumpingeinheiten an. Jahrelang habe ich diese Tatsache erfolgreich ignoriert.

Sport mit Spaßfaktor!

Das Trampolin und ich

Doch jetzt, kurz vor meinem 40er, beginnt mein Körper erste Mätzchen zu machen. Er schreit noch nicht um Hilfe, aber das Flüstern ist mittlerweile so eindringlich, dass ich es nicht mehr ignorieren kann. Also startete ich einen neuen Versuch und meldete mich Anfang Februar bei Katja für ein Probetraining an – mit der Einstellung, dass es wohl dabei bleiben wird.

Katja Riedmüller ist Trainerin aus Leidenschaft.

Aber siehe da: Ich halte durch! Gut, es sind erst wenige Monate, aber das ist mehr Zeit, als ich jemals in meine Fitness investiert habe. Die Zauberzutaten für diesen kleinen Erfolg? Eine unglaublich herzliche Trainerin, gleichgesinnte Frauen – und ein Trampolin. Kein Gartentrampolin für Kinder, sondern ein fest gespanntes Mini-Trampolin mit Haltegriff, auf dem man über eine Stunde lang bei motivierender Musik und unter Anleitung von Katja an Ausdauer und Kraft arbeitet.

Ab in die Luft!

Jumping Fitness: Effektiv, gelenkschonend und motivierend

Katja Riedmüller entdeckte das Jumping vor über zehn Jahren. Sie überlegte nicht lange, absolvierte die Ausbildung, kaufte Trampoline und legte los.

„Das Jumpen hat mich von Anfang an fasziniert“, erzählt Katja. „Man kann damit unglaublich vielseitig trainieren – und das Training lässt sich für jede Altersgruppe anpassen. Weil man nicht auf hartem Boden, sondern auf dem Trampolin trainiert, ist es – ich behaupte sogar neben Schwimmen – die gelenkschonendste Art, sich sportlich zu betätigen.“

Neben den körperlichen Effekten spielt für sie aber vor allem die Gruppendynamik eine große Rolle:

„Ich genieße dieses tolle Frauengefüge seit über zehn Jahren. In meinen Gruppen gibt es kein Konkurrenzdenken. Jede ist da, um sich selbst etwas Gutes zu tun. Dazu gehört auch miteinander zu lachen, sich auszutauschen, Freundschaften zu pflegen und einander zu unterstützen.“

Wohlfühlmomente mit Katja im Schotterwerk.

Training mit Schweiß, Herz – und Endorphinen

Es ist diese Gemeinschaft, die mich motiviert, Woche für Woche ins „Restaurant Schotterwerk“ zu pilgern. Nicht, um mir ein Schnitzel und ein Glaserl Wein zu gönnen (auch wenn das gelegentlich passiert). Sondern weil ich weiß: Wenn ich beim Jumpen kurz vorm Umkippen bin, werfe ich einen Blick in die Runde – und sehe mindestens eine Frau, die aussieht, als ginge es ihr genauso. Und trotzdem machen wir weiter.

Ein kleines Geheimnis verrate ich euch noch: Das Gefühl, wenn nach dem Training die Endorphine durch den Körper rauschen, ist großartig. Vielleicht nicht ganz so gut wie beim Sex – aber nah dran.

Mehr als nur Jumping: Krafttraining, Yoga & mehr

Wer noch mehr Abwechslung sucht, wird bei Katja fündig: Im Sommer bietet sie Yoga am Badeteich an – bald auch wieder in Kooperation mit einer Ayurveda-Expertin inklusive Brunch. Unter der Woche gibt es zusätzlich Tabata-Einheiten (ein hochintensives Intervall-Krafttraining). Und immer gilt Katjas Motto: „Sport muss Spaß machen – nur so kann er langfristig zum Wohlbefinden und zur Gesundheit beitragen!“

Jumping Fitness: Warum Trampolintraining so effektiv ist

Jumping Fitness ist ein dynamisches Ganzkörpertraining, das gezielt die Tiefenmuskulatur anspricht. Die ständigen Sprungbewegungen und wechselnden Belastungen fördern Haltung, Balance und Körperstabilität – und machen einfach Spaß.

  • Tiefenmuskulatur stärken

Rumpf, Beine und Beckenboden werden durch das instabile Trainingsgerät besonders gefordert – wichtig für Haltung, Gleichgewicht und gesunde Bewegungsabläufe.

  • Ganzkörpertraining mit Spaß

Viele Muskelgruppen werden gleichzeitig beansprucht – inklusive Herzmuskulatur. So wird Jumping zum effektiven, aber gelenkschonenden Workout.

  • Ausdauer, Gleichgewicht und Koordination

Das Training verbessert die allgemeine Fitness, stärkt den Gleichgewichtssinn und fördert die Körperkoordination – besonders wertvoll im Alltag und für ältere Menschen.

  • Rücken- und Gelenkfreundlich

Das Training auf dem Trampolin schont die Gelenke, beugt Rückenproblemen vor und stabilisiert den Bewegungsapparat.

  • Kalorienkiller & Abnehmhilfe

Mit bis zu 500 kcal pro Stunde ist Jumping Fitness ein echter Fatburner – ideal für alle, die effektiv abnehmen möchten.

  • Gelenkschonendes Cardio-Workout

Die weiche Sprungfläche fängt die Belastung ab – im Gegensatz zu Joggen oder Aerobic auf hartem Boden.

  • Gute Laune garantiert

Die Musik, die Bewegung und die Gruppendynamik setzen Glückshormone frei – ein echter Stimmungsbooster.

Fazit: Spring dich fit – mit Freude, Effektivität und Gemeinschaft

Jumping Fitness ist weit mehr als simples Hüpfen. Es ist ein ganzheitliches, effektives Training, das Kraft, Ausdauer und Koordination verbessert, ohne die Gelenke zu belasten. Besonders für Einsteigerinnen oder „Sportmuffel“ kann das Gruppengefühl zum Gamechanger werden. Und eines ist sicher: Wer einmal dabei war, spürt sofort, wie gut sich Bewegung anfühlen kann.

Fotos: Katharina Kastan

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