Michaela Skillich in ihrem Element - nämlich beim Lesen eines Buches.

Bücherqueen aus Obersiebenbrunn: Michaela Skilich teilt ihre Leidenschaft mit dem Weinviertel

Es gibt Menschen, die haben in ihrem Keller Leichen versteckt.
Die „Leichen im Keller“ von Michaela Skilich aus Obersiebenbrunn verstecken sich allerdings zwischen Buchseiten. Denn Michaela hat im Untergeschoss ihres Hauses eine riesige Bibliothek – ein Traum, den sich die passionierte Leserin vor wenigen Jahren erfüllt hat.

Ab sofort teilt Michaela ihre Leidenschaft mit uns: Wöchentlich gibt es von der Expertin mit dem Gespür für gute Literatur Buchtipps für die Weinviertlerinnen und Weinviertler.

80 bis 100 Bücher pro Jahr – und eine Liebe zu fast allen Genres

Morawa in der Wiener Wollzeile ist für Michaela so etwas wie ihr zweites Wohnzimmer. Zwischen 80 und 100 Bücher liest sie pro Jahr. Das Repertoire reicht von Belletristik über Biografien bis hin zu Krimis und Thrillern, aus denen das Blut nur so tropft.

„Jedes Buch hat seine Zeit – oder besser gesagt: Jede Zeit im Leben braucht ein eigenes Buch“, sagt Michaela.
„Ab und zu braucht man leichte Lektüre, in die man eintauchen kann, die die Welt um einen vergessen lässt – und von der man sich auch wieder problemlos verabschieden kann. Aber es braucht auch Bücher, die den Horizont erweitern, die zum Denken, Recherchieren und Dazulernen anregen. Ken Follett ist so ein Autor: wunderbare Geschichten und viel Wissen in einem.“

Von Weltkriegsgeschichten bis zur „Unendlichen Geschichte“

Biografien haben es Michaela besonders angetan – speziell jene, die vom Zweiten Weltkrieg und der Zeit danach erzählen. Ganz aktuell sind ihr „Der gute Onkel“ von Bettina Göring und „Hitler und die Frauen“ von Ulrike Leutheusser in Erinnerung geblieben.

„Und dann gibt es Bücher, die einen ein Leben lang begleiten – eine ganz persönliche Sache“, erzählt sie.
Für Michaela ist das „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende, ein Werk, das sie seit ihrer Kindheit begleitet.

Ob im Garten oder in ihrer Bibliothek, Michaela liest immer und oft mehrere Bücher gleichzeitig.
Ob im Garten oder in ihrer Bibliothek,
Michaela liest immer und oft mehrere Bücher gleichzeitig.

Österreichische Autorinnen und Autoren ganz oben auf der Liste

Michaela ist ein wahres Allroundtalent, wenn es ums Lesen geht – besonders gerne greift sie jedoch zu österreichischer Literatur.
„Andreas Gruber, Ursula Poznanski, Oliver Pötzsch oder Petra Hartlieb fallen mir da spontan ein“, sagt sie.

Familie vom Lesefieber angesteckt

Worauf Michaela besonders stolz ist:
„Meinen Mann habe ich mit 53 Jahren zum Lesen gebracht. Mittlerweile ist er fasziniert von Sportlerbiografien und begleitet mich sogar auf meinen Buchshoppingtouren. Auch mein Sohn, der als Kind kaum gelesen hat, ist heute ein Experte für alles rund um den Zweiten Weltkrieg – dank der Literatur.“

Traum verwehrt – Leidenschaft gefunden

Die Liebe zu Büchern begleitet Michaela seit ihrer Kindheit. Ursprünglich wollte sie Buchhändlerin werden – doch damals galt sie als zu unangepasst, um die Lehre beginnen zu dürfen. Plan B war die Buchbinderei, aber vor 40 Jahren hieß es noch: „Das ist nichts für Mädchen.“

Trotzdem drehte sich ihr Leben immer um das Thema Bücher. Beruflich schlug sie einen anderen Weg ein, doch ihre Berufung ist das Lesen – das ihr immer wieder neue Welten eröffnet.

Eine Schwäche für jedes einzelne Buch

Eine kleine Schwachstelle gesteht Michaela lachend ein:
„Es fällt mir extrem schwer, Bücher auszusortieren – jedes Exemplar hat seine Daseinsberechtigung. Und ich kann auch kein Buch mittendrin weglegen. Selbst wenn es noch so schlecht ist – ich lese es fertig!“

Demnächst: Erste Buchtipps von unserer Bücherqueen

Schon bald starten wir mit den ersten persönlichen Buchtipps von Michaela Skilich – und beginnen mit ihrem absoluten Lieblingsbuch.
Seid gespannt!

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