Die Stars der Stunde: Das Ensemble der Salzprinzessin im Stadtsaal Mistelbach

Eine Prise Salz und viel Leidenschaft für das Familienmusical im Weinviertel

Was es für ein perfektes Familienmusical im Weinviertel braucht?
Eine leidenschaftliche Musikerfamilie, drei Vollprofis auf der Bühne, talentierte Jugendliche aus der Region – und in diesem Fall: eine Prise Salz.

Letztes Wochenende habe ich mich gemeinsam mit meinen beiden Töchtern davon überzeugt, dass ein Musical in Mistelbach locker mit den großen Bühnen in Wien mithalten kann. Meine Kids waren begeistert, die jüngere hat sich direkt in die Salzprinzessin Miriam verliebt.

Die Geschichte der Salzprinzessin

Das Musical basiert auf dem bekannten Märchen „Die Salzprinzessin“:
Ein König fragt seine drei Töchter, wie sehr sie ihn lieben. Während die älteste Tochter ihn „wie Gold“ und die mittlere „wie Edelsteine“ liebt, antwortet die jüngste – Miriam – „wie Salz“. Der König, gekränkt von der vermeintlich geringen Wertschätzung, verstößt sie. Erst als ein Leben ohne Salz freudlos und fade wird, erkennt er, wie kostbar es ist – und wie tief die Liebe seiner Tochter war.

Musik mit Herzblut – Familie Koci auf der Bühne

Hubert Koci hat es sich mit seinen Söhnen Benjamin und Simon zur Aufgabe gemacht, das Märchen mit höchstem Anspruch und viel Liebe zum Detail zu adaptieren und auf die Bühne des Mistelbacher Stadtsaals zu bringen.
Die drei sind erfahrene Musiker und Songwriter, treten unter anderem auch als Band „Father and Sons“ auf, springen zwischen den musikalischen Welten, zwischen Pop und Rock und noch viel mehr – und verstehen es, ihr Publikum zu verzaubern. Gemeinsam mit Elisabeth Koci haben sie den Verein „Familienmusical im Weinviertel“ gegründet, mit dem Ziel, qualitativ hochwertiges Musical für die ganze Familie auf die Bühnen der Region zu bringen.

Für „Die Salzprinzessin“ hat die Familie das Stück komplett selbst geschrieben – inklusive aller Lieder, Texte und Dialoge. „Wichtig war uns, den Kindern und Erwachsenen eine Botschaft mitzugeben und ein Stück mit Anspruch auf die Bühne zu bringen“, so Hubert Koci. „Salz ist wichtiger als Gold – und Miriam ist eine unglaublich starke Prinzessin, die auf keinen Helden warten muss, um gerettet zu werden.“

Regie, Besetzung und Bühnenharmonie

Die Regie führte Gregor Steiner, der mit sicherem Gespür für Tempo, Humor und emotionale Tiefe das Stück in Szene setzte.

Für die Hauptrollen holte Koci drei Profis:

  • Martin Berger – Erzähler und König, langjähriger musikalischer Weggefährte von Koci.

  • Hannah Toriser – spielt mit Benjamin Koci in einer Band.

  • Laura Luisa Hat – die Schwägerin von Martin Berger.

Dazu kamen zahlreiche junge Talente aus der Musicalklasse Mistelbach: Stephanie Gahr, Amadea Beisser, Sebastian Müller, Lea Luise Hartl-Weinerek, Isabell Kosel und Nina Jedlička.
Ein Unterschied zu „großen“ Bühnenprofis war kaum zu bemerken – die Harmonie zwischen SchauspielerInnen und MusikerInnen war von der ersten Szene an spürbar.

Ein Ronacher-reifes Erlebnis

Schon beim Betreten des Saals waren die Kinder gespannt, doch als Martin Berger mit seinem Märchenbuch die Bühne betrat, war es um sie geschehen. Sie lauschten gebannt, lachten, fieberten mit – und wir Erwachsenen waren ebenso verzaubert.

Ich bin immer wieder beeindruckt, was Menschen auf die Beine stellen können, wenn sie Leidenschaft, Liebe, Zeit und Mut investieren. Dann entsteht Großes – wie hier:
Ein Musical, das ohne Weiteres auf einer großen Wiener Bühne bestehen könnte, aber seinen Zauber ganz alleine für unsere Region im Mistelbacher Stadtsaal entfaltete.

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