Netzwerken bei Kaffee und Buffet – Das Unternehmerfrühstück im Weinviertel

Frühstücken und dabei gute Ideen entwickeln – das ist beim Unternehmerfrühstück im Landgasthaus Demel in Schönkirchen-Reyersdorf längst Tradition. Schon seit Jahren gibt es diese Netzwerktreffen. Im Jahr 2018 hat der Unternehmensberater aus Hohenruppersdorf, Klaus Klöbel, das Ruder übernommen – und organisiert seither eine lockere, offene Runde, in der sich Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region auf Augenhöhe begegnen.

„Es geht nicht darum, beim Frühstück Geschäfte zu machen“, sagt Klaus, „sondern darum, sich kennenzulernen, auszutauschen und gegenseitig weiterzuhelfen.“ Genau das ist das Erfolgsrezept: kein Verein, keine Mitgliedschaft, kein Pflichtprogramm – einfach Menschen, die etwas bewegen wollen.

Ein Treffpunkt für alle, die gern anpacken

Ein Mal im Monat, und zwar zweiten Freitag, duftet es im Landgasthaus Demel nach Kaffee und frischem Gebäck, während sich rund 20 bis 30 Selbstständige aus den unterschiedlichsten Branchen versammeln – von der Physiotherapeutin über den Baumeister bis zum EDV-Profi.

„Es sind hauptsächlich EPUs dabei“, sagt Klaus, „und das macht es spannend. Da treffen oft ganz unterschiedliche Welten aufeinander – und plötzlich entstehen Ideen, auf die man allein nie gekommen wäre.“

Wie etwa der Gemeinschaftsvortrag zum Thema Demenz & Immobilien – aus einem zufälligen Gespräch beim Frühstück wurde ein Abendtermin zum Thema altersgerechtes Wohnen. Genau so soll es sein: Aus dem Miteinander entsteht etwas Neues.

Kein Pflichttermin, aber eine liebgewonnene Routine

Wer kommen will, ist herzlich willkommen – und darf auch jemanden mitbringen. Einziger Wunsch: kurz anmelden, damit Claudia im Demel weiß, wie viel Frühstück sie richten soll. Öffentlich gemacht wird der Termin über Facebook.

Fix ist eines: der zweite Freitag im Monat, immer von 8:30 Uhr bis 10:30 Uhr. Und einmal im Jahr gibt’s den Neujahrs-Kick-Off im Jänner – zur Abwechslung am Abend.

„Leute kennenlernen schadet nie“, meint Klaus mit einem Schmunzeln. Und recht hat er.

Unternehmensberater und Frühstücksnetzwerker

Klaus selbst kennt die Welt der Wirtschaft von innen. Nach Stationen bei Meinl am Graben und im Palais Coburg hat er 2011 den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. Heute berät er Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Fragen, Digitalisierung und Organisation.

Das Unternehmerfrühstück ist für ihn eine Herzensangelegenheit:

„Ich mach das, weil es mir taugt, wenn sich Unternehmer treffen, sich gegenseitig unterstützen und dabei was weitergeht.“

Netzwerken von Krems bis Amstetten

Der Gedanke hat sich übrigens schon weiterverzweigt: „Coach Karl“ Grünstäudl hat das Konzept nach Krems getragen, auch in Amstetten gibt es mittlerweile ein Frühstücksnetzwerken. Eine Website ist ebenfalls in Arbeit – mit Terminen, Rückblicken und Fotos, damit das Netzwerk sichtbarer wird und die Unternehmer selbst mehr Reichweite bekommen.

Frühstück, Austausch, Entwicklung

Beim Frühstück gibt’s eine kleine Begrüßung, dann eine Vorstellungsrunde – wichtig, um zu wissen, wer was macht. Manch einer steht da anfangs noch schüchtern auf, doch mit jedem Mal wächst das Selbstvertrauen.

„Viele entdecken hier ihr Selbstbewusstsein, merken, wie wichtig es ist, ihr Fachwissen, ihre Expertise nach außen zu tragen“, erzählt Klaus. Und wer so positives Feedback bekommt, wie es in der Runde passiert, traut sich beim nächsten Mal schon mehr.

Am Ende geht um Begegnung, Vertrauen und den Mut, sich zu zeigen.

Oder, wie Klaus sagt: „Es ist einfach schön, wenn sich unternehmerisch in der Region etwas tut – und das ist hier ganz sicher der Fall!“

Wenn auch du dabeisein möchtest, melde dich hier zum nächsten Frühstück an.

Fotos: Wolfgang Ebner

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