„Drasenhofen eröffnet Topothek: Lebendiges Online-Archiv bewahrt Geschichte und lädt zum Mitmachen ein“
Fotos: © Regina Courtier
Die Großgemeinde Drasenhofen hat mit Herbstbeginn ihre Topothek feierlich ins Leben gerufen – stilecht im Pfarrhof der Gemeinde. Gastgeber Pfarrer Richard Hansl sprach dabei eine Segnung für die neu eröffnete Online-Sammlung, die kostbare Bilddokumente der Vergangenheit bewahren wird.



Als Fotografin erfüllt mich das mit großer Freude, denn Topotheken erhalten meiner Meinung nach noch immer zu wenig Aufmerksamkeit. Sie sind keine nüchternen Dorfchroniken, sondern lebendige Archive. Sie erzählen Geschichten von Menschen, Festen und Alltäglichem, dokumentieren Schönes wie weniger Schönes und halten den Zeitgeist einer Region fest. Vor allem aber laden sie jeden ein, mitzumachen. Deshalb meine Bitte: Werft alte Fotos nicht achtlos weg! Fragt euch lieber, ob sie nicht in einer Topothek einen neuen Wert entfalten können.



Um die Drasenhofener Topothek anschaulich zu machen, haben die ehrenamtlichen Topothekare kurzerhand eine „analoge“ Variante gestaltet. Mit viel Kreativität entstand eine Ausstellung, die bei den Gästen großen Anklang fand. Gerade Menschen ohne Internetzugang konnten so hautnah erleben, was eine Topothek tatsächlich ausmacht.
„Jetzt kann ich mir auch was darunter vorstellen„, erklärt eine Besucherin. „Sobald ich daheim bin, rufe ich alle an und sag ihnen, sie sollen anfangen nach Fotos zu stöbern„!



Die feierliche Eröffnung wurde von Bürgermeister Horst Frank, Landtagsabgeordnetem Manfred Schulz, Pfarrer Richard Hansl und Alexander Schatek, dem Initiator der Topotheken, begleitet.
Zum engagierten Team der Topothekare zählen neben Teamleiterin Andrea Calvin auch Emma und Johann Eisinger, Johann Fritz, Carmen Gänsdorfer und Renate Pelzer. Den Topothekaren steht eine intensive Aufgabe bevor, denn zum einen ist Drasenhofen eine sehr geschichtsträchtige Gemeinde, zum anderen sollen natürlich auch die Katastralgemeinden Kleinschweinbarth, Steinebrunn und Stützenhofen miteinbezogen werden.
Eine gute Voraussetzung also, auf viele alte Fotos aus Verlassenschaften, in Fotoalben und auf Schachteln, voll mit alten Aufnahmen in Kästen, oder auf Dachböden zu stoßen. Bilddokumente, die vielleicht für den Besitzer bedeutungslos sind, für die Topothek jedoch zu einem großen Schatz werden!



Fotos: © Regina Courtier
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