Krimilesung mit Geschmack: Eva Rossmann präsentiert „Wer fastet, stirbt länger

Anfang der Woche hatte ich wieder einmal meinen ganz persönlichen „Fangirl-Moment“. Eine meiner Lieblingsautorinnen, Eva Rossmann, präsentierte nämlich ihren Kurzkrimiband „Wer fastet, stirbt länger“ beim Weingut Döllinger in Auersthal.

Ich durfte Eva Rossmann zwar schon einige Male persönlich treffen, aber die Freude meinerseits ist jedes Mal groß – die Aufregung auch. Denn die Autorin und ihre Romanfiguren Mira Valensky und Vesna Krajner begleiten mich seit dem ersten Krimi „Wahlkampf“, der 1999 erschien. 13 Jahre war ich damals jung.

26 Jahre später ist im Leben vieles anders gekommen als erwartet – Mira und Vesna sind allerdings immer noch an meiner Seite. Ein schönes Gefühl, dass es Konstanten im Leben gibt.

Premiere im Weinviertel

Das Dreamteam spielt auch in einigen der acht Kurzkrimis eine Rolle, aus denen Eva Rossmann bei der Premierenlesung zum ersten Mal coram publico las. Der erste Dienstag im September ist übrigens ein Fixtermin („Ohne diesen Start geht es nicht“) – immer bei den Döllingers, immer mit vielen Flaschen der Sonderedition zu den Krimis, diesmal ein Rosé, der nicht nur optisch ein Genuss ist.

Bevor die Weinviertler Autorin ans Mikro trat, hatte der Leiter des Verlags Folio noch einige Worte zu sagen:
„Es sind sage und schreibe 31 Bücher, die wir gemeinsam mit Eva gemacht haben – und auch diesmal ist uns ein tolles Buch gelungen.“

Gelungen ist an diesem Buch auch das Cover, das mich an James Bond erinnert (eine weitere Konstante seit meiner Jugend). Natürlich kann sich auch der Inhalt sehen – oder besser gesagt lesen – lassen.

Die Hörerschaft auf den Heurigenbänken in Auersthal lauschte gespannt. Auch wenn Eva Rossmann betonte, dass sie zuvor noch nie aus dem Buch gelesen hatte – sie hatte gemeinsam mit dem Koch Manfred Buchinger eine Minestrone Sarda vorbereitet – zog die Autorin ihr Publikum in der Sekunde hinein in die Geschichten rund um junge Heldinnen, alternde Antihelden und kaltblütige Mörder, die vom Weinviertel bis Sardinien Leben retten und beenden oder zu Recht Unrecht aufklären. Zwischendurch tauchten immer wieder Mira und Vesna auf und leisteten ihren Beitrag zum Erfolg.

Genuss auch auf dem Teller

Was Eva Rossmann natürlich nicht zu kurz kommen lässt – das verrät uns schon der Untertitel „Kulinarische Kurzkrimis“ – ist die Kulinarik.

Die einzelnen Rezepte aus den Krimis finden sich gesammelt in einem letzten Rezeptkapitel. Von Erdäpfelgulasch bis Risotto Milanese darf man die Krimis am Speiseteller nachwirken lassen – oder wie in Auersthal in der Suppenschüssel. Denn die von Buchinger und Rossmann gekochte Minestrone Sarda stammt natürlich auch aus dem Buch und wurde extra für die Gäste vorbereitet.

Der Andrang beim Suppentopf im Anschluss an die Lesung war dementsprechend groß. Denn: „Wer fastet, stirbt länger“ wird garantiert nicht zum Motto der hedonistischen Weinviertlerinnen und Weinviertler.

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